Robert Gerkenner (Pseudonym)
Odenwaldgeschichten
Der Türkenhannes
„Feurio! Die Bundenmühle brennt!“ - ruft entsetzt der Müller von der Heid, als er die mächtigen Flammen aus der tausend Schritte talabwärts gelegenen Mühle am dunklen Nachthimmel lodern sieht. Während er mit seinem Gesinde dem Nachbarn zur Hilfe eilt, raubt der Türkenhannes, der den Brand gelegt hat, mit seiner Bande die Heidenmühle aus. Die Bande um Johann Georg Schweger, die 1743 nach der Schlacht von Dettingen hier ihr Unwesen treibt, vergräbt die Beute in ihrem Versteck. Dabei werden sie von zwei Otzberger Reitknechten beobachtet. Unter der Führung von Stephan Olla, ehemaliger Kommandant auf der Veste Otzberg, wird die Bande umstellt. Als die Räuber versuchen die Umzingelung zu durchbrechen, kommt es zu einem blutigen Zusammenstoß. Dabei wird Olla verwundet. Die Räuber werden gefangen genommen und später am Umstädter Galgen gehängt. Nur dem „Türkenhannes“ gelingt die Flucht. Nach Jahren erkennt ihn Olla wieder ...
Am Heidestock
Die Wogen der Französischen Revolution erreichten gegen Ende des 18. Jahrhunderts auch den Odenwald. An einem eisig kalten Dezembertag im Jahre 1795 gewährt der Köhler Bernhard, der auf dem Heidestock seine Hütte hatte, dem französischen Flüchtling Martin Bernier Zuflucht. Der königstreue Bernier desertiert aus dem französisch besetzten Mainz und ist auf dem Weg zu den österreichischen Truppen. Er erzählt dem Köhler seine ganze Geschichte. Daraufhin bietet dieser ihm an hier zu bleiben. Aus Martin Bernier wird der Köhlergehilfe Martin Bern, ein entfernter Verwandter des Köhlers. Alles geht gut – bis zum Sommer 1796. Französische Truppen kommen in den Odenwald. In der Dorfschmiede in Heubach begegnet der französische Offizier Gaspard dem Köhlergehilfen und er glaubt, dieses Gesicht schon einmal gesehen zu haben ...

Robert Gerkenner
Odenwaldgeschichten
Der Türkenhannes · Am Heidestock
Format 13 x 20,5 cm, 96 Seiten, Softcover
ISBN 978-3-9820332-0-4, 7,50 Euro
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