Gerd J. Grein

„Der Hintern – eine zwiespältige Körperrundung“

 

Statt mit einem Vorwort beginnt das Buch, das mit etlichem historischen Bildmaterial und einigen Schwerzpostkarten ausgestattet ist, mit einer Beschreibung „eines Körperteils mit vielen Bezeichnungen“, der mit so zahlreichen Begriffen versehen wird wie kein anderes Gliedmaß des menschlichen Körpers, hat der Otzberger Museumsleiter Gerd J. Grein festgestellt. So nennt er die vulgäre Bezeichnung „Arsch“, ebenfalls des „Aasch“ von dem man in der Rhein-Main-Gegend spreche, wo man vielfach auf das „r“ in der Mundart verzichte, den „Orsch“ oder „Oasch“ im bayerisch-österreichischen Sprachraum oder das „Ärschle“ im Schwabenland, wo jedes Wort verniedlicht werden. Die Begriffe „Popo“ und „Po“ hätten im 18. Jahrhundert Ammen verwendet, vermutet der Museumsleiter. Aus der Kindersprache komme der Begriff „Bobbes“, früher auch eine liebevolle Bezeichnung für kleines Mädchen: „Ei, du mei lieb klaa Bobbesje“.


Grein entführt seine Leser auch in die Antike, in der der Betrachtung des männlichen und weiblichen Hinterns eine Wertschätzung beigemessen wurde, dann ins Mittelalter und die Neuzeit, als sich im 17. und 18. Jahrhundert eine regelrechte Klistiersucht, vornehmlich bei den Damen, entwickelte.


Einige Seiten widmet er den „Sodomiten und anderen unnatürlichen Sünden“, den Puten im Klostergarten in Seligenstadt, den Schweinigeleien des Wolfgang Amadeus Mozart, dem Floh als erotische Phantasie oder dem 18. Jahrhundert, für anmutige Damen und frivole Herren. Nicht zu kurz kommt auch das Kapitel „Der Hintern in der Karrikatur“.

 

 

 

Gerd J. Grein

„Der Hintern – eine zwiespältige Körperrundung“

Format: 21 x 21 cm, 80 Seiten, 60 farbige Abbildunge,  Softcover
ISBN 978-3-9817742-7-6 · 12,50 Euro

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